Bilder: Jonathan Meißner
1. Erscheinungsbild
Größe ca. 9 cm, die Kopfpartie und der Hals sind glänzend schwarz/grün.
An der Schulter schimmern mit einem schwarz/grünton zwei deutliche Flecke. Die Flügel zeigen eine braun-graue Farbe, die Rückenpartie ebenso.
Der Bürzel samt Flanken ist mit weißen Querbinden durchzogen. Die Schwanzfedern sind schwarzfarbend. Augen sind dunkelbraun.
Oberschnabel ist schwarz, Unterschnabel ist grau.
Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen sind nicht erkennbar.
Der Gesang ist ein sicheres Zeichen um die Männchen zu identifizieren,
oder um noch sicherer zu sein, die DNA-Geschlechtsbestimmung.
2. Verbreitung und Lebensraum
Kleinelsterchen-Lebensraum reicht von Äthiopien, Senegal, südwärts der Sahara bis in den weiten Süden des Kontinents.
Interessant ist die Tatsache dass die Kleinelsterchen auch auf der Karibischen Insel Puerto Rico und östlich von Afrika auf den Komoren-Inseln zu finden sind.
Die zwei Lebensräume der Vögel sind aber ausschließlich durch die Menschen und die Einführung zustande gekommen.
In dem natürlichen Lebensraum gilt der Prachtfink als ein anspruchsloser Vertreter.
Anzutreffen in Baumgruppen, Steppen, Plantagen und Gärten. Der Nahrungssuche fallen oft Reis- oder Hirsenplantagen zum Opfer.
3. Haltung und Fütterung
Eine gut bepflanzte und geräumige Voliere. Verschiedene Sitzgelegenheiten, auch freihängende Stangen und Äste anbieten.
Im Sommer ohne Bedenken in einer Gartenvoliere (mit Schutzraum) zu halten. Ein Vogel der gerne und ausgiebig badet,
deswegen ist eine Badestelle notwendig. Viele Züchter und Halter klagen wegen der rabiaten Natur der Vögel,
es gibt jedoch viele Quellen die die Angriffslust der Art wiederlegt.
Was die Ernährung betrifft ist der Prachtfink absolut nicht wählerisch.
Exotenmischung ist eine gute Grundlage. Weiterhin sind Zugaben wie: Eifutter, Grünfutter,
Kolbenhirsen (auch halbreife), Vitaminen und Mineralien sind notwendig.
4. Zucht / Zuchtbericht
In der Natur werden Nester auf eine Höhe von ca. 2 bis 3 Metern gebaut. Verschiedene Pflanzenarten werde als Baugrund genutzt,
z.B. Palmen, Kletterpflanzen, in Astquirlen verschiedene Sträucher, aber auch Dachüberstände der verschiedensten Bauten.
Männchen und Weibchen sind mit dem Nestbau beschäftigt.
Die Nester der Kleinelsterchen besitzen einen Seiten-Einschlupf.
Gelege ca. 5 Eier, beide Partner brüten, nach ca. 13 Tagen schlüpfen die JV, nach ca. 26 Tagen verlassen die Vögel das Nest.
Weitere 2 bis 3 Wochen werden die Jungvögel durch die Elterntiere weiter gefüttert. Mauser in ca. 6 Wochen.
In der Heimhaltung, in der Zucht/Aufzucht-Phase werden die Vögel mit Wiesenplankton oder Mehlkäferlarven zugefüttert,
auch Obstzugaben werden oft gereicht, z.B. in Form von Apfelscheiben oder Birnen.
Natürlich die halbreife Hirse, Eifutter, Grünfutter und Exotenmischung stellen die Grundnahrung der Eltern- und Jungtiere dar.
Besonderheit:
3 Unterarten:
- Spermestes cucullatus Swains
- Spermestes cucullatus Clancey
- Spermestes cucullatus Heugl
Quellenangaben:
Autor: „Eddy" - Eigene Erfahrungen und Beobachtungen
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)
Bildmaterial: Jonathan Meißner
(User der Forum-Plattform www.prachtfinken-freunde.de)
weitere Quellen- Literaturangaben:
=Günter Schleussner „Prachtfinken" Verlag: Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart , 2002, ISBN-13: 978-3800135677
=Jürgen Nicolai (Hrsg), Joachim Steinbacher (Hrsg), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann: „Prachtfinken - Australien, Ozeanien, Südostasien". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3249-4.
=Horst Bielfeld: „Das Prachtfinkenbuch - Sämtliche Arten, ihre Haltung, Pflege und Zucht". Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-7327-1.
=Reader's Digest: „Complete Book of Australian Birds" Published by Reader's Digest Services Pty Ltd. ISBN 978-0949819994.